Kinderleicht musizieren: Wenn eine Geschichte auf Klänge trifft

Stiftungsfachschule IMG 8241

Mit den Kindern der Sozialtherapeutischen Einrichtung in Wiendorf hat Christina Dietz (Fachschülerin im 3. Ausbildungsjahr) eine Klanggeschichte erarbeitet, in der es darum ging, das gemeinsame Musizieren (Sach-Kompetenz) zu erlernen und die Interaktion (Sozial-Kompetenz) zu fördern.

Bereits in der schriftlichen Angebotsplanung wurde deutlich, dass es sich um ein pädagogisches Angebot handelt, welches die Bildungsbereiche Sprache, Musik, Körper und Bewegung ganzheitlich miteinander verbindet.

Nach einer einführenden „Dosis“ Wissen, in der die Kinder die einzelnen Orff-Instrumente (z.B. Triangel, Schellenkranz, Glockenspiel, Klanghölzer) kennenlernten, konnten sie es kaum erwarten die Instrumente auszuprobieren und den kreativen Umgang mit deren Klängen zu erproben.

Christina erzählte den Kindern eine Geschichte und passend zur Handlung konnten die Kinder Klänge mit Orff-Instrumenten, dem eigenen Körper (z.B. klatschen, pfeifen) oder anderen Instrumenten (z.B. Flöte, Regenmacher) erzeugen. Didaktisch wurde der Fokus in der Angebotsplanung auf die Selbsttätigkeit und Partizipation der Kinder gelegt, welche in der Durchführung konsequent umgesetzt wurden. Der Aufforderungscharakter der Instrumente führte dazu, dass die Kinder nach ihren eigenen Vorstellungen selbständig mit Instrumenten und Klängen experimentieren konnten. Das hohe Maß an Beteiligung der Kinder während der Erarbeitung der Klanggeschichte führte dazu, dass die Kinder interessiert und engagiert bei der Sache waren und der Geschichte konzentriert und ausdauernd folgen konnten und die gefestigten Kompetenzen unter Beweis stellten. Was so „kinderleicht“ wirkte, erforderte von den Kindern ein hohes Maß an Rücksichtnahme, Konzentration, Ausdauer, um beim gemeinsamen Musizieren die einstudierten Klänge passend zur Geschichte zu vertonen.

Stiftungsfachschule IMG 8232 1