Mandala-Stecksystem lässt jedes Kind zum Künstler werden

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In der Wohngruppe Wedlitz fand ein pädagogisches Angebot im Bildungsbereich Kunst statt, angeleitet von Lea Gädge, Fachschülerin im dritten Ausbildungsjahr. Das Angebot wurde bereits am Vortag gemeinsam von der Fachschülerin und dem jungen Teilnehmer vorbereitet, indem sich beide auf einen Spaziergang durch die Natur begaben, um verschiedene Materialien zu sammeln (Sand, Steine, Zapfen, Blüten, Stöcke).

Die Durchführung des Angebots folgte einem durchdachten methodischen Vorgehen, das auf den Prinzipien der Selbsttätigkeit, Handlungsorientierung und Freiwilligkeit basierte. In einem 1:1-Setting in ruhiger und reizarmer Umgebung erhielt der Junge die Möglichkeit, sein eigenes Mandala mit Naturmaterialien zu gestalten und dabei seine Kreativität frei zu entfalten. Zur Veranschaulichung und Inspiration dienten Bilder von Naturmandalas. Eine Sanduhr stand dem Jungen als visuelle Hilfe zur Seite, um die zur Verfügung stehende Zeit im Blick zu behalten.

Besonders beeindruckend war die Ruhe und Geduld, mit der Lea Gädge das Bildungsangebot gestaltete. Durch einfühlsame Gespräche und die Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse schuf sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich der junge Teilnehmer wohl und respektiert fühlte. Die Wahl des Mediums „MandaLogi“ erwies sich als besonders passend, um individuellen Ressourcen zu fördern und die Konzentration, Ausdauer und Kreativität zu stärken.

Insgesamt war das Bildungsangebot eine bereichernde Lernerfahrung. Die sorgfältige Planung, die einfühlsame Durchführung und die ressourcenorientierte Herangehensweise von Lea Gädge spiegelten sich in einem gelungenen pädagogischen Angebot wider, das die individuellen Stärken und Bedürfnisse des jungen Teilnehmers in den Mittelpunkt stellte. Die Möglichkeit, sein eigenes Werk am Ende zu präsentieren und zu fotografieren, trugen dazu bei, den kreativen Schaffensprozess des Jungen wertzuschätzen und sein Selbstwertgefühl zu stärken.